Schule hat Geschichte …
1835 | Eröffnung der Gewerbeschule Der Unterricht in Schreiben, Rechnen, Zeichnen und Gewerbekunde findet zunächst im Zeichensaal des Gymnasiums statt. | ||||||
Nach 1840 | In den ersten Jahren leidet der Schulbetrieb unter Lehrermangel, der unzureichenden Ausstattung und der behelfsmäßigen Unterbringung der Klassen. Ein großes Problem ist auch der unregelmäßige Schulbesuch: Manchmal erscheint nur jeder dritte angemeldete Schüler auch wirklich zum Unterricht. Ein früher großherzoglicher „Visitationsbericht“ bemängelt (1838) die Missstände: “ Es gebricht der Schule an allem. Auch hier finden sich weder Geld, Lehrer noch guter Wille der Zünfte.“ | ||||||
Seit 1880 | Dreijähriger „Schulzwang“ für alle Bruchsaler Lehrlinge Die ersten ausgebildeten Gewerbelehrer, Absolventen des Polytechnikums Karlsruhe, werden eingestellt. | ||||||
1894 | Etwa 180 Schüler besuchen jetzt die Gewerbeschule. Im Durchschnitt werden sie 8 Stunden unterrichtet, Metzger, Friseure und Bäcker werden 4 ½ Stunden unterrichtet. | ||||||
1900 | Der Aufschwung von Handel und Industrie in und um Bruchsal macht einen Ausbau des Fachunterrichts notwendig. | ||||||
1912 | Nach mehrjährigen Vorbereitungen wird am 1. Oktober das erste eigene Schulgebäude eingeweiht. | ||||||
1917 | Im Zuge des Ersten Weltkrieges wird die Gewerbeschule zum Reservelazarett. Unterrichtet wird nun im „Hotel Post“ und im Gasthaus „Zum Ochsen“. | ||||||
1925 | Die Schule engagiert sich zunehmend in der beruflichen Fortbildung Erwachsener. Die Schülerzahlen steigen auf 1000 Pflicht- und 250 Kursschüler. | ||||||
1929-1931 | Bedingt durch die Weltwirtschaftskrise müssen viele Schüler die Schule vor Beendigung der Lehrzeit verlassen. Für Arbeitslose werden Kursangebote eingerichtet. | ||||||
Ab 1933 | Die nationalsozialistische Ideologie bestimmt nun auch die beruflichen Bildungspläne. So werden im Weltanschauungsfach „Deutschkunde“ die Themen „Volk, Rasse, Brauchtum, Kunst und Lebensraum“ propagiert. | ||||||
1945 | Am 1. März wird das Schulgebäude durch einen Luftangriff völlig zerstört. Unterricht ist nicht mehr möglich. | ||||||
1946 | Wiederaufnahme des Unterrichts im Nebenzimmer eines Gasthauses und später in den Räumen der alten Dragonerkaserne. | ||||||
1947 | Der Kreistag des Landkreises Bruchsal beschließt den Neubau eines Schulgebäudes am Standort der zerstörten Schule für die gewerbliche, hauswirtschaftliche und kaufmännische Schule. | ||||||
1951 | Einweihung des neuen Schulgebäudes. Name der Schule:“ Balthasar-Neumann-Schule“. | ||||||
1952 | Einrichtung der Werkstätten, Beginn des Werkstattunterrichts zur Ergänzung der Ausbildung in den Betrieben. | ||||||
1962 | Angliederung der bisher selbstständigen Gewerbeschule Philippsburg. | ||||||
1969 | Einrichtung der Zweijährigen Berufsfachschule – Mittlerer Bildungsabschluss für Hauptschüler. | ||||||
1971 | Abgabe der Bauberufe und Nahrungsberufe an die Karlsruher Gewerbeschulen. Aufnahme des Unterrichts am Technischen Gymnasium. Beschluss des Kreistages des Landkreises Bruchsal für einen Neubau der Gewerbeschule. | ||||||
1974 | Um die Ausbildungskraft im Handwerk zu stärken, entstehen Einjährige Berufsfachschulen. | ||||||
1981 | Die Schule bezieht das Lehrgebäude im neu errichteten Gewerblichen Bildungszentrum. | ||||||
1982 | Die Schule hat nunmehr 1.875 Teilzeitschüler und 867 Vollzeitschüler und 131 Lehrkräfte. | ||||||
1983 | Die Balthasar-Neumann-Schule wird in zwei gewerbliche Schulen aufgeteilt. Erster Schulleiter der Balthasar-Neumann-Schule 2 ist Herr Bernhard Ihle. | ||||||
1983 | Unterrichtsbeginn im Werkstatt- und Laborgebäude. | ||||||
1983 | Aufnahme des Unterrichts in der zweijährigen Fachschule für Bekleidungstechnik. Daraus wird 1992 das 3-jährige Berufskolleg für Mode und Design entwickelt. | ||||||
1983 | Einführung der CNC-Technik im Unterricht der Fertigungstechnik im Maschinenbau, später auch in der Bekleidungstechnik. | ||||||
1985 | Bundesweite Forschungsprojekte im Bekleidungsbereich ermöglichen die Einführung des CAD/CAM-Unterrichts an der Balthasar-Neumann-Schule 2. Parallel dazu werden diese Techniken auch im Maschinenbau eingeführt. | ||||||
1986 | Unterrichtsaufnahme in den neuen Sportstätten des Gewerblichen Bildungszentrums. | ||||||
1990 | Begründung der Schulpartnerschaft mit dem Centre de formation professionnelle de L’habillement à Den Den, République Tunesienne. | ||||||
1992 | Aufnahme des Unterrichts in der zweijährigen Fachschule für Qualitätstechnik. | ||||||
1993 | Einführung der Jugendsozialarbeit in unserem Schulzentrum in Zusammenarbeit mit dem IB. | ||||||
1997 | Aufnahme des Unterrichts im Berufskolleg Technik und Medien / Technische Kommunikation, das ab 2008 als Techn. Berufskolleg 1 + 2 (Fachrichtung: Kommunikation und Gestaltung oder Computerunterstützte Fertigung und Produktionstechnologie) weitergeführt wird. | ||||||
1999 | Herr Horst Schwab wird zum zweiten Schulleiter der BNS 2 bestellt. | ||||||
2000 | Die innere Schulenwicklung mit Leitbildarbeit, Schulprogrammarbeit, Teamentwicklung und Feedbackkultur wird begonnen. In den Jahren 2005 – 2007 nimmt die Schule am STEBS-Prozess (Stärkung der Eigenständigkeit Beruflicher Schulen) erfolgreich teil. | ||||||
2002 | Einführung des Lernfeldunterrichts im Berufsfeld Metalltechnik; die Berufsfelder Fahrzeugtechnik und Körperpflege folgen 2003 und 2008. | ||||||
2003 | Erstmalig wird eine Zertifikatsprüfung in Englisch für Gewerblich-Technische Berufe entsprechend der KMK-Vorgaben durchgeführt (Metallberufe, KFZ-Berufe und Körperpflegeberufe). | ||||||
2005 | Einführung des Schulversuchs Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt (KoBV) für ausgewählte Abgänger von Förder- und Sonderschulen. | ||||||
2007 | Jugendliche mit Hauptschulabschluss können das neue Berufseinstiegsjahr (BEJ) besuchen. Es dienst zur Verbesserung der Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. | ||||||
2008 | Die Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE) wird als Vorbereitung für das KoBV eingeführt. | ||||||
Der Beginn der Jugendberufshilfe in Zusammenarbeit mit dem IB soll den Übergang in das Beschäftigungssystem erleichtern. | |||||||
Aufnahme des Unterrichts im Integrierten Technischen Studium an der BNS 2 in Kooperation mit der Handwerkskammer Karlsruhe und der SRH Hochschule Heidelberg. In 4 Jahren kann hier neben dem Berufsabschluss auch der Meisterbrief und ein Bachelor-Abschluss gelingen. | |||||||
Für das Berufskolleg Fachhochschulreife wird neben „Technik“ die „Gestaltung“ als weiterer Schwerpunkt eingerichtet. | |||||||
2009 | Die Balthasar-Neumann-Schule 2 tritt in den Prozess der Operativen Eigenständigkeit „OES“ ein. Damit wird die pädagogische Erstverantwortung mit Rechenschaftsablegung und Zielvereinbarungen gegenüber Schulträger und Schulverwaltung professionalisiert. |












